Sonntag, 12. Januar 2014

Ein Fehler


Irgendwo im Münsterland, 5. April 2011, 23:30 Uhr
Die Frau, die bald sterben sollte, ging mit schnellen Schritten die dunkle Straße entlang. Sie sah den Mann, der ihr folgte, nicht. Das Geräusch ihrer Pfennigabsätze, welche in regelmäßigen Abständen ein lautes Klacken verursachten, war das einzige, was die nächtliche Stille durchbrach. Sie ging schnell, erst die Hauptstraße entlang, dann bog sie in eine Seitenstraße ab und war schon bald an einer schmalen Straße angelangt. Als sie auf eines der Häuser zustrebte, beschleunigte der Mann seine Schritte. Nun erste drehte sie sich um, sah den Mann hinter sich und ging dann aber weiter. Unbewusst beschleunigte sie ihre Schritte, schlang den Mantel, den sie trug, enger um sich und als sie hörte, wie der Mann hinter ihr immer näher und näher kam drehte sie sich erneut um. Da lief der Mann los, auf sie zu und sie stieß einen kurzen Schrei aus und rennte ebenfalls. Ihre Absätze klackerten nun unregelmäßig über den Asphalt, doch sie stürzte nicht. Grade, als sie die Einfahrt zu einem Haus, ungefähr in der Mitte der Straße, erreicht hatte, holte der Mann sie ein, streckte die Hand nach ihr aus und bekam ihren rechten Ellbogen zu fassen. Sie schrie noch einmal, vor Schreck, aus Angst, jedoch nur kurz. Dann drehte sie sich um, sah ihn an. Er hatte erwartet, dass sie etwas sagen würde, doch das tat sie nicht, sie starrte ihn nur an, ihre Lippen zitterten und ihre Augen huschten hin und her, aber kein Zeichen, dass sie ihn erkannt hätte war darin. Doch das sah er nicht. Dafür sah sie den Golfschläger, den er in der behandschuhten linken Hand hielt. Ihr Atem ging laut als sie versuchte, sich von ihm loszureißen, eine Absicht, die nicht von der Erfolg gekrönt sein sollte und noch bevor sie einen zweiten Versuch starten konnte, schlug er ihr den Golfschläger mit aller Kraft gegen die rechte Schläfe. Sie stöhnte schmerzerfüllt auf und wankte, ging aber nicht zu Boden. Da ließ er sie los, nahm den Golfschläger in die rechte Hand und schlug erneut zu. Nun endlich stürzte sie mit einem dumpfen Geräusch zu Boden und rührte sich nicht. Er stieß sie mit der Fußspitze an, aber erhielt keine Reaktion. Dennoch wollte er sicher sein, er war nicht so weit gegangen, um dann zu versagen. Mit beiden Händen hob er den Golfschläger über den Kopf und schlug noch einmal zu und dann noch einmal und noch einmal, bis Blut und Haare an dem Golfschläger klebten, man das Gesicht der Toten aber nicht mehr erkennen konnte. Schwer atmend richtete er sich auf, warf den Golfschläger achtlos neben sie und verließ dann die Straße, die nur durch das Licht zweier flackernder Straßenlaternen erhellt wurde. Man musste sehr genau hinsehen, um die Leiche überhaupt zu bemerken.
Etwa eine halbe Stunde später und einige Straßen weiter schloss Bernard Becker die Tür zu seinem Einfamilienhaus mit großem Garten auf und trat in den dunklen Flur. Seit einem Jahr war der Flur immer dunkel, wenn er nach Hause kam, denn vor einem Jahr hatte seine Frau ihn verlassen und auch ihre gemeinsame Tochter von sieben Jahren mitgenommen. Die Scheidung war noch nicht durch, doch Bernard hatte aufgehört um irgendetwas zu kämpfen: Seine Ehe, seine Tochter, sein Geld… Geld hatte er ja ohnehin keines mehr, deswegen hatte seine Frau ihn verlassen, weil sie ihn für einen Versager hielt, der seine Familie nicht ernähren konnte – ein Argument, mit dem sie nicht ganz unrecht hatte, seit er seinen Job als Bäcker ein Jahr zuvor verloren hatte, da der neu eröffnete Starbucks von gegenüber die kleine Konditorei in den Ruin getrieben hatte. Seitdem war es seine Frau gewesen, die durch ihren halbtags-Job bei Schlecker für den Unterhalt in der Familie gesorgt hatte. Nun jedenfalls waren sie fort und Benard hatte immer noch keinen neuen Job gefunden, er konnte den Kredit, den er damals nach der Hochzeit für das Haus aufgenommen hatte, nicht bezahlen, vermutlich würde er nicht mehr lange hier wohnen können, doch er hatte nicht vor, klein beizugeben, das Haus war alles, was ihm geblieben war. Dabei war er sich bewusst, dass bisher ja auch schon alles schief gelaufen war.
Seufzend zog er sich die Schuhe aus, ließ sie im Flur stehen und ging auf Socken ins Wohnzimmer, wo er das Licht einschaltete und hinüber zum Kamin ging. Er hatte dort bereits eine jener gelben Plastiktüten für den Müll bereitgelegt, bevor er heute Abend das Haus verlassen hatte und in diese Tüte stopfte er nun seine schwarzen, blutbefleckten Handschuhe sowie die Jacke und die Hose, auf der ebenfalls Blutspritzer waren. Er hatte sich genau überlegt, wie er die Schlampe töten wollte und nun, wo sie tot war, musste er nur noch alle Beweise verschwinden lassen – das hatte er bei den Kriminalsendungen im Fernsehen gesehen. Nachdem alle blutigen Kleidungsstücke in dem gelben Sack verschwunden waren, stand er eine Weile unschlüssig im Wohnzimmer, bevor er sich dazu entschloss, heiß zu duschen.
Erst, als er das Gefühl des heißen Wassers, das seinen nackten Körper hinunterfloss, genoss, wurde ihm bewusst, dass er tatsächlich einen Menschen getötet hatte. Bisher war er so damit beschäftigt gewesen, Pläne darüber zu schmieden, die Schlampe zu töten und dann erleichtert zu sein, dass es vorbei war, dass sie ihm nicht mehr gefährlich werden konnte, dass er gar nicht darüber nachgedacht hatte, dass er ein Leben ausgelöscht hatte. Er stellte das Wasser aus und während er sich die Haare trocken rubbelte, versuchte er, an sie als Menschen zu denken und nicht nur, wie sonst, an sie als die Schlampe, die sein Leben zu zerstören drohte. Sie hatte schulterlanges, blondes Haar gehabt, blaue Augen und einen Sohn, der ungefähr so alt sein dürfte wie seine Tochter. Vielleicht gingen die beiden sogar gemeinsam zur Schule? Er wusste es nicht, Elternabende waren immer etwas für seine Frau gewesen. Und wenn er sich auf den Kopf stellte, er könnte nicht einmal sagen, wie die Freundinnen seiner Tochter hießen. Nachdem er sich fertig abgetrocknet hatte, begab er sich in die Küche und setzte einen Kaffee auf – an Schlaf war in dieser Nacht wohl ohnehin nicht zu denken. So saß er da, am Küchentisch, eine Tasse starken Kaffes vor sich, und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Versuchte, so etwas wie Würde zu bewahren. Scheiterte. Er hatte sehr genau über das, was er getan hatte, nachdenken wollen, damit abschließen wollen um dann nie wieder daran denken zu müssen. Aber seine Gedanken wollten nie lange bei der Schlampe bleiben, immer wieder wanderten sie zu anderen Dingen, sodass er es gegen vier Uhr nachts schließlich aufgab, den Fernseher einschaltete und durch die Programme zappte, bis er irgendwann beim Porno-Kanal hängen blieb.
Es war schon halb zehn, als er am nächsten Morgen aufschreckte. Er war auf der Couch eingeschlafen, der Fernseher lief noch, doch er schenkte dem in eindeutiger Weise ineinander verschlungenen Paar, keine Beachtung und schaltete die Flimmerkiste stattdessen aus. Sodann tapste er verschlafen zurück in die Küche um sich mehr Kaffee zu machen. Während er auf dem Küchenstuhl sitzend beobachtete, wie der Kaffee durch den Filter langsam in die Kanne darunter floss, überlegte er, ob die Leiche wohl schon gefunden worden war. Soweit er wusste, war die Schlampe verheiratet gewesen, es würde sich also vermutlich jemand um sie sorgen. Der Gedanke, dass es wesentlich länger brauchen würde, ehe ihn jemand vermisste – und er war sicher kein so schlechter Mensch wie sie, oh nein, auch wenn er sie getötet hatte, sie hatte immerhin sein Leben zerstören wollen! – ließ ihn die Kaffeetasse härter auf den Tisch aufsetzen als geplant und ein Teil der heißen Flüssigkeit schwappte über und verbrühte ihm die Hand. „Verdammte Scheiße!“, fluchte er laut und eilte zum Wasserhahn, um kaltes Wasser über die verbrannte Stelle laufen zu lassen. Es ging schnell wieder besser und als er den Hahn ausdrehte, hatte er schon keine Lust mehr auf Kaffee, also ließ er die Tasse stehen und ging zurück ins Wohnzimmer – er musste ja noch die Beweismittel verschwinden lassen. Diese befanden sich glücklicherweise schon in einem Plastikbeutel, sodass sie nur noch entfernt werden mussten. Er zog sich einen Regenmantel über seinen Jogginganzug, dann noch die Gummistiefel dazu und ging mit dem Beutel in den Garten. Neben dem Geräteschuppen legte er den Beutel ab, fummelte umständlich den Schlüssel hervor und schloss auf. Drinnen herrschte ein Chaos beträchtlichen Ausmaßes, doch das war nichts Neues. Das Licht war schlecht, denn die Fenster waren lange nicht geputzt worden, doch er wusste ja, wonach er suchte, sodass die Schaufel rasch gefunden war.
Als er nach draußen trat, sah er sich als erstes um, als fürchte er, man könne ihn beobachten. Dabei war es ein normaler Mittwochmorgen, seine Nachbarn waren alle bei der Arbeit und der Bereich zwischen dem Geräteschuppen und den Kirschlorbeersträuchern war gegen Blicke gut abgeschirmt. Doch wenn man ihn sähe…! Er sah sich sicherheitshalber noch ein paar Mal um, dann begann er zu graben. Der erste halbe Meter ging recht gut, denn in den letzten Tagen hatte es oft geregnet, doch dann wurde es schwerer. Es war erst Anfang April und der Boden war noch gefroren. So war es ein hartes Stück Arbeit und trotz der Kälte an diesem nass-kalten Tag war ihm ziemlich warm. Schließlich gab er sich zufrieden, das Loch war nicht so tief, wie er es beabsichtigt hatte, aber es schien unmöglich, noch tiefer zu graben, bei diesen Witterungsverhältnissen. Er nahm den Sack mit den blutbeschmierten Kleidungsstücken und warf ihn in die Tiefe, dann schaufelte er das Loch wieder zu, stellte die Schaufel zurück und ging zurück ins Haus, sich die Erde von den Fingern zu waschen.
Es war schon ein Uhr und ihm fiel ein, dass er noch gar nichts gegessen hatte. Ein Teil von ihm hielt sich selbst für pietätlos. Aber er musste ja was essen und überhaupt… es war ja schon einmal jemand gestorben. Doch nicht durch seine Schuld, er hatte doch nicht gewollt, dass er starb und er hatte auch nicht gewollt, dass sie starb aber die Schlampe hatte es herausgefordert und er hatte sich nur gewehrt. Seine Schuld war das nicht gewesen! Er schüttelte heftig den Kopf um den Gedanken loszuwerden und öffnete den Kühlschrank, in dem einige Fertigmischungen und viel Bier standen. Er konnte selbst nicht kochen, das hatte seine Frau immer getan und nun, da sie weg war, aß er entweder auswärts oder wärmte sich Fertiggerichte in der Mikrowelle auf. Blind wählte er etwas aus, riss die Verpackung herunter und warf einen Blick auf den undefinierbar matschigen Inhalt, der ihn auf bizarre Art und Weise an das zerschlagene Gesicht der Schlampe erinnerte, nachdem er mit ihr fertig gewesen war. Er packte das Essen in raschen Bewegungen in die Mikrowelle, schaltete sie ein und zog sich den Mantel und die Schuhe wieder aus, wobei er einige unästhetische Verrenkungen anstellen musste, doch als er schließlich fertig war, piepte die Mikrowelle und er ging hinüber, sein Essen herauszunehmen um sich dann damit vor den Fernseher zu setzen. Er suchte einen Nachrichtensender, denn er wollte sehen, ob man die Leiche gefunden hatte. Doch zunächst ging es um internationale Konflikte und notleidende Banken. Dann aber hatte er das Gefühl, ihm bliebe für eine Sekunde das Herz stehen. Da kam sie doch tatsächlich, es war eben jene Nachbarschaft, jene Straße und dort, unter einem Tuch verborgen die Leiche. Während die Kamera über all‘ das glitt, erklang aus dem Hintergrund die neutrale Stimme der Nachrichtensprecherin, welche die Tat ein „schreckliches Verbrechen“ nannte – als hätte sie Ahnung, sie wusste nicht, dass die Schlampe es verdient hatte – und berichtete, dass sie am Morgen von ihrem Sohn gefunden worden war, als dieser hatte zur Schule gehen wollen. Neben der „grausam entstellten Leiche“ – noch so eine Übertreibung – habe man einen Golfschläger gefunden. Vom Mörder fehle bisher jede Spur, sachdienliche Hinweise nehme jede Polizeidienststelle entgegen. Er atmete erleichtert aus während die Nachrichtensprecherin zur nächsten Meldung überging. Bernard musste ein paar Mal tief durchatmen, so erleichtert war er. Sie wussten von nichts und sie würden nichts finden, er war sehr vorsichtig gewesen.
Während er sich langsam den ersten Löffel in den Mund steckte, dachte er darüber nach. Den Golfschläger hatte er vor einigen Monaten in einem großen Warenhaus erstanden, da war es noch Winter gewesen und niemand hatte sich gewundert, dass er zu dieser Jahreszeit so dick angezogen gewesen war und auch seine Handschuhe nicht ausgezogen hatte. Seitdem hatte er ihn in der Plastiktüte, in der ihm die Verkäuferin den Schläger überreicht hatte, aufbewahrt und erst gestern wieder herausgenommen und auch da hatte er Handschuhe getragen. Und eine Verbindung zu ihm könnten sie schon gar nicht erstellen, niemand wusste, dass er das damals gewesen war, in der Bank.
Er seufzte und fühlte sich gleich besser. Keine Spuren, keine Beweise… er war aus dem Schneider! Er schaltete den Fernseher aus und schloss für einige Sekunden die Augen. Dann erst wurde ihm bewusst, wie lange er nicht mehr richtig geschlafen hatte. Er ging die Treppe hinauf ins Schlafzimmer, zog sich den Jogginganzug aus und warf sich nur in der Boxershorts mitten auf das Doppelbett. Es dauerte tatsächlich nicht lange, bis er eingeschlafen war und er war erstaunt, festzustellen, dass keine Leichen seinen Schlaf heimsuchten. Dafür weckte ihn gegen Abend ein lautes Hämmern an der Tür. Er war noch nicht richtig wach und hatte noch nicht identifiziert, wo das Geräusch herkam, als er plötzlich senkrecht im Bett saß denn er hörte plötzlich das Getrappel mehrerer Menschen unten in seinem Flur. Aus dem Bett schaffte er es aber fürs erste nicht, da stürmten – im wahrsten Sinne des Wortes stürmten – einige Männer auch schon sein Schlafzimmer, umringten sein Bett und zwei bedrohten ihn mit einer Pistole.
„Was?“, entfuhr es ihm.
Die beiden anderen Männer, welche keine Pistolen bei sich trugen, dafür auch nicht in Polizeiuniformen sondern schwarze Anzüge gekleidet waren, standen ihm direkt gegenüber, die beiden anderen rechts und links von ihm. Er saß in seiner Boxershorts im Bett und starrte verblüfft von einem zum anderen. „Herr Becker?“, fragte einer der beiden Männer im Anzug, der rechte. Er war groß, nicht dick aber doch stattlich und hatte eine große, fleischige Nase und dazu buschige Augenbrauen unter denen ihn braune Augen aufmerksam musterten. Bernard nickte, immer noch verdutzt. „In der vergangenen Nacht wurde eine Frau getötet und es gibt Zeugen, die sie mit dieser Tat in Verbindung bringen.“, erklärte der Polizist. „Das ist doch lächerlich!“, wandte Bernard sofort ein. Das Lächeln des Polizisten wirkte nicht ganz aufrichtig, als er sagte:„Bestimmt. Aber um jeden Zweifel auszuräumen darf ich Sie bitten, uns auf Polizeipräsidium zu begleiten?“ Es war keine Frage aber Bernard hätte trotzdem gerne abgelehnt. Doch das hätte ihn nur noch schuldiger aussehen lassen. So sagte er stattdessen: „Darf ich mir denn wenigstens noch etwas anziehen?“ „Natürlich.“ Aber keiner machte Anstalten, den Raum zu verlassen, sodass er sich grummelnd erhob, den Schrank öffnete und wahllos nach einer Jeans und einem Hemd griff, sie sich überzog. „Okay.“, sagte er dann und die Polizisten eskortierten ihn die Treppe herunter, wo sie kurz innehielten damit er die Schuhe anziehen konnte, dann ging es weiter zu den beiden Autos, auf die die Polizisten sich aufteilten und ihn auf den Rücksitz des vordersten Autos bugsierten.
Die ganze Fahrt über drehten sich seine Gedanken nur darum, wie die Polizei nur auf ihn kommen konnte. Er war doch so vorsichtig gewesen. Egal, wie er es drehte und wendete, er konnte sich einfach nicht erklären, was die Polizei auf seine Spur gebracht hatte. Der Golfschläger konnte es nicht gewesen sein… Und der Zwischenfall in der Bank? Nein, das war doch unmöglich… zugegebenermaßen war es nicht grade eine seiner besseren Ideen gewesen die Bank auszurauben, aber er hatte sich einfach nicht zu helfen gewusst, nachdem seine Frau ihn verlassen hatte und er gedacht hatte, wenn er nur wieder Geld hätte nähme sie ihn schon zurück.
Doch der Banküberfall war schief gelaufen, auf jede Art und Weise, auf die er nur schief laufen konnte. Er hatte sich einen Strumpf übers Gesicht gezogen, war in die Bank gelaufen und hatte mit einer Pistole, welche er bei einem Schützenfest entwendet hatte, die Frau am Schalter bedroht. Er hatte sie angeschrien, ihr alles Geld zu geben und sie hatte gehorcht. Und dann hatten Menschen hinter ihm geschrien und ein alter Mann war zusammengebrochen, einfach so. Später hatte er erfahren, dass er einen Herzinfarkt gehabt hatte, ausgelöst durch den Schock, und dass er gestorben war. Er hatte alles Geld, was die Frau bis dahin zusammengehabt hatte, gepackt und war geflohen. Doch was hätte er tun sollen, er brauchte das Geld und der Tod des Mannes war schließlich nicht seine Schuld, sicher hatte er schon vorher ein schwaches Herz oder ähnliches gehabt! Aber wie hatte man ihn mit dieser Geschichte in Verbindung bringen sollen? Den einzigen Beweis, den es gab, hatte er vernichtet, wortwörtlich vernichtet.
Sie waren angekommen, die Polizisten führten ihn vom Auto in ein Verhörzimmer, dort saß er jedoch erst einmal alleine und überlegt immer noch, wie um alles in der Welt er hatte gefunden werden können. Ein paar Tage nach dem Überfall war er im Supermarkt einkaufen gewesen und während er bei Aldi an der Kasse stand, ging ihm auf, dass die Frau, hinter ihm, die Frau vom Schalter in der Bank war. Sein Puls ging in die Höhe doch er versuchte verzweifelt, ruhig zu bleiben und sich nichts anmerken zu lassen, denn sie schien ihn nicht erkannt zu haben und er wollte, dass das so blieb. Dann war es an ihm zu bezahlen und als er der Frau zwei zwanzig Euroscheine überreichte, diese sie turnusmäßig auf Falschgeld überprüfte, hätte er nicht entsetzter sein können, als sie ihm sagte es sei Falschgeld. „Was? Aber sie sind doch direkt von der Bank!“, protestierte er und in diesem Augenblick ging ihm auf, dass er das nicht hätte sagen dürfen, denn die Frau, die ihm diese Geldscheine überreicht hatte, stand gleich hinter ihm und sie musste es wissen.
Auf dem Aldi-Parkplatz hatte sie ihn abgepasst. „Ich weiß, wer Sie sind! Und ich weiß, was Sie getan haben!“, hatte sie gezischt und er hatte keine Möglichkeit oder Notwendigkeit gesehen, es zu leugnen. „Was wollen Sie?“, hatte er stattdessen gesagt. „Ich will, dass Sie sich stellen, für das, was Sie getan haben! Sie haben versucht die Bank auszurauben und Sie haben jemanden getötet!“ „Sie haben keine Beweise.“, hatte er versucht dagegen zu halten, obwohl er bereits wusste, dass es hoffnungslos war. Ihre schonungslosen Worte brachten ihn dazu, sich wie einen Verbrecher zu fühlen und das war er nicht, er war nur ein Opfer der Gesellschaft. „Das Falschgeld.“, hatte sie geflötet. „Was soll das denn beweisen?“, hatte er wütend geantwortet, aber sie hatte nur gelacht. Da war ihm klar geworden, dass er die Schlampe töten musste, wenn er nicht wollte, dass sie sein Leben zerstörte. Immerhin hatte sie, obwohl sie einen sicheren Job in der Bank hatte, Geldwäsche betrieben, wie sonst wäre sie an das Falschgeld gekommen? Sie war ein schlechter Mensch und er hatte bloß Pech, das war alles. Aber wer hätte davon wissen sollen?
Die Antwort auf diese Frage sollte ebenso überraschend wie schockierend sein. Die Tür des Vernehmungsraumes öffnete sich und hereinkam – die Schlampe. Bernards Gesicht wurde abwechselnd heiß und kalt, sein Puls setzte erst ganz aus nur um dann mit dreifacher Geschwindigkeit seinen Rhythmus wieder aufzunehmen. „Du?!“, ächzte er. Sie hatte nur dagestanden und nichts gesagt, leise vor sich hin gelächelt und ihn abwartend angesehen. „Aber das ist nicht möglich!“, keuchte er, „Du bist tot!“ Er war aufgestanden und rückwärts von ihr weggegangen und hatte dabei wie wild mit dem rechten Zeigefinger in der Luft herumgefuchtelt. „Tot! Ja, du bist tot, ich habe dich umgebracht.“ Die ganze Spannung löste sich von ihr, als sie diese Worte vernahm. „Nein.“, sagte sie dann, „Nicht mich hast du umgebracht, sondern meine Zwillingsschwester.“
Er hielt in seinen Bewegungen inne, starrte sie an als glaube er immer noch, einen Geist vor sich zu haben. „Nein.“, hauchte er dann. „Ich habe gesagt, wenn du nicht zur Polizei gehst tue ich es. Und ich bereue, es so spät getan zu haben.“, sagte sie leise, drehte sich dann um und verließ den Raum. Das Geräusch ihrer Pfennigabsätze, welche in regelmäßigen Abständen ein lautes Klacken verursachten, war das einzige, das die atemlose Stille durchbrach. Erst, als die Tür hinter ihr zugefallen war, fasste er sich wieder. Diese Schlampe! Sie hatte ihn hereingelegt! Sie hatte ihm eine Falle gestellt und nun war sie Schuld, dass sein Leben ruiniert war. „Du Schlampe!“, brüllte er ihr hinterher, „Du verdammte Schlampe!“
Einige Polizisten mussten hereinkommen, ihn auf den Stuhl drücken und ihm Handschellen anlegen, bevor die Vernehmung beginnen konnte.

Sonntag, 5. Januar 2014

19:16 Uhr nach Trier



Ein Dorf, 23. Juli 2013, 19:42 Uhr
Sophie-Barbara Schwarz, zu ihrem eigenen Leidwesen von allen stets Bärbel genannt, traf fast gleichzeitig mit dem Notarzt am Unfallort ein. Als sie die Sirenen gehört hatte, hatte sie zunächst angenommen, es habe bei einem dieser unsäglichen Fußballturniere einen Unfall gegeben und es hatte sie mit heimlicher Häme erfüllt, denn diese Fußballer parkten ihr ja doch nur die Einfahrt zu, sodass sie nicht mit dem Auto aus der Garage kam – nicht, dass sie das wollte, aber nur mal angenommen sie würde wollen…
Die Fußballer jedenfalls waren es nicht gewesen, wie sie schnell erfahren hatte, als ihre beste Freundin Monika, eine Klatschbase sondergleichen die kein Gefühl für Mode hatte, dafür aber sämtliche Königshäuser Europas ebenso gut kannte wie ihre eigenen Nachbarn, sie angerufen hatte um ihr zu sagen, dass es einen Unfall am Bahnübergang gegeben habe. Jemand war offenbar vom 19:16 Uhr Zug nach Trier erfasst worden. Leider hatte Monika nicht erkennen können, wer es war (vermutlich war sie mal wieder zu eitel gewesen ihre Brille aufzusetzen. Andererseits, dachte Bärbel, wenn sie so ein Pfannkuchengesicht hätte…), dabei wohnte sie doch am Bahnsteig. Jedenfalls hatte Bärbel sich auf ihr Fahrrad geschwungen (verdammte Fußballer, mit dem Auto wäre sie schneller gewesen!) und kam nach fünf Minuten bei Monika an, die sie schon vor der Haustür erwartet hatte, sodass sie sich gleich zum Unfallort aufmachen konnten.
Sie waren nicht die ersten, bereits andere waren von den Sirenen angelockt worden. Doch niemand kam nah genug heran um etwas sehen zu können, da neben zwei Rettungswagen auch einige Polizeiautos gekommen waren und die Polizisten nicht nur die Rettungswagen vor Blicken schützten sondern auch den gesamten Bahnübergang abgeschirmt hatten. Der Zug, ein roter Talent, dessen hinterster Wagon mit Graffiti beschmiert war, stand ein Stück weiter, die Passagiere wurden grade hinaus gelotst und zur anderen Seite des Bahnübergangs geleitet, wo Bärbel ihnen keine Fragen stellen konnte. Musste sie sich also an jemanden anders wenden. Sie sah sich um und entdeckte Annegret Schröder, mit der sie zusammen die örtliche Hauptschule besucht hatte, 20 Jahre war das jetzt her. Annegret wohnte nah am Bahnübergang und hatte eine große Traube Menschen um sich versammelt – sie musste etwas gesehen haben! Bärbel konnte Annegret nicht ausstehen. Mit einem breiten Lächeln ging sie auf sie zu und rief:„Anne, du hier! Wie schön dich zu sehen!“ Auch Annegret mochte Bärbel nicht und so antwortete sie:„Bärbel, komm, lass dich drücken!“ Die beiden umarmten sich kurz und Bärbel fand, dass Annegret ein grässliches Parfum benutzte. Kaum, dass sie sich voneinander gelöst hatten, sprudelte Annegret auch schon los:„Hast du es schon mitbekommen? Sabrinas Jüngste ist vom Zug überfahren worden. Ich glaube, sie ist tot!“ Bärbel war ganz außer sich. Tot! Ein handfester Skandal im Dorf, endlich ein Thema, über dass es sich zu tratschen lohnte, nicht so etwas wie die leidige Frage, welchen Namen Kates Sohn bekommen würde. Laut sagte sie:„Tot? Nein wie furchtbar! Das Mädchen war doch erst sechszehn! Die arme Sabrina!“ Dabei hatte sie schon immer gefunden, dass Sabrina eine schlechte Mutter abgab. Viel zu liberal. Sicher hatte der Tod ihrer Tochter – wie hieß sie doch gleich? Chantal- nein! Jasmin! – etwas damit zu tun.
„Wie konnte denn das passieren?“, fragte Monika und Bärbel fügte flüsternd hinzu:„War sie vielleicht betrunken?“ Bei der heutigen Jugend wusste man ja nie! Die betranken sich, rauchten und nahmen Drogen. Und dann taten sie im Suff dumme Dinge! Wenn sie ihren Sohn mit einem Bier erwischen würde, nein, da würde sie aber andere Saiten aufziehen! „Ich weiß nicht.“, sagte nun Annegret, „Aber sie war nicht allein!“ „Und?“, fragten sogleich die anderen Frauen der Gruppe, „Sag schon, wer war bei ihr?“ Annegret wartete eine kleine Weile um die Spannung ihrer Zuhörerinnen zu steigern, dann sagte sie triumphierend:„Ein Junge. Vielleicht 18. Komisch sah der aus, mit Sonnenbrille und so.“ Ein paar „Ah!“s und „Oh!“s kamen von den Frauen und eine von ihnen, Elke aus der Hauptstraße, fragte mit unverhohlener Erregung:„Mit Sonnenbrille? Um die Uhrzeit? So, wie ein Verbrecher?“ „Ich weiß nicht.“, murmelte Annegret, offenbar enttäuscht, dass ihr der Gedanke noch nicht selbst gekommen war, „Er hielt sie so fest…“ „Ein Zuhälter! Habt ihr mal die kurzen Röcke gesehen, in denen Jasmin immer herläuft- herumlief, wollte ich sagen?“, sagte Bärbel gehässig. Tatsächlich beneidete sie Jasmin um ihre schlanken Beine und ihre schmale Taille, aber dass gestand sie sich nicht einmal sich selbst gegenüber ein. Nach der Geburt ihres Sohnes hatte sie ein paar Pfunde zugelegt und würde in den Sommerkleidchen, die Jasmin getragen hatte, lächerlich aussehen. „Du hast Recht!“, pflichtete Monika ihr bei, „Wo sonst soll sie denn das Geld hergehabt haben für diese Schuhe, die Kleider und den Schmuck?“ „Und dann die Schminke!“, ergänzte Elke und alle nickten. So war das also! In Bärbels Kopf begann alles Sinn zu machen und so sagte sie:„Sicher war sie eine Hure, aber sie konnte ihren Zuhälter nicht bezahlen und da hat der sie eben umgebracht.“ Alle Frauen nickten, nur das Mauerblümchen Eleonora merkte an, dass man nicht schlecht über Tote sprechen solle. „Wenn‘s doch wahr ist!“, polterte Annegret und tat den Einwand Eleonoras damit ab.
„Da kommt Beathe!“, sagte Elke und in der Tat keuchte die Genannte grade den Hügel, der zum Bahnhof führte, hinauf. Dass Beathe ein Freund von Lebensmitteln war, war nicht zu leugnen, auch wenn sie ihre gewaltige Körperfülle unter voluminösen Stoffen zu verbergen suchte. Bärbel mochte Beathe, weil sie sich neben ihr stets schlanker und attraktiver fühlte. Mit puterrotem Gesicht und vor sich her wallendem Busen erreichte Beathe schließlich die Gruppe. „Ich bin so schnell gekommen wie ich konnte!“, japste sie und zeigte auf ihr Haus auf der anderen Seite des Bahnübergangs. Durch die Sperrung der Polizei hatte sie einen ziemlichen Umweg machen müssen. „Was hast du gesehen?“, fragte sie die Frauen sogleich doch Beathe war noch zu sehr außer Atem und fächelte sich mit der Hand Luft zu.
Derweil ließ Bärbel den Blick schweifen doch außer dem blauen Licht der Rettungsfahrzeuge, dass die Szenerie in ein unheimliches Licht tauchte, war nicht viel zu sehen. Hinter den Trennwänden, die die Polizei aufgestellt hatte, sah man Schatten auf und ab gehen, doch nichts Konkretes. Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Beathe zu, die sich mittlerweile insoweit erholt hatte, dass sie sprechen konnte. Gesehen hatte sie jedoch nichts – dafür aber gehört. „Ich habe mit den Leuten aus dem Zug geredet. Sie sagen, sie sei auf die Gleise gelaufen, als der Zug kam.“, erzählte sie aufgeregt, „Ich glaube, sie hat Selbstmord begangen!“ „Und der Kerl, der bei ihr war?“, fragte Doris, die bisher geschwiegen hatte und deren sonst so perfekt sitzende Haare zur Hälfte auf Lockenwicklern aufgedreht waren. „Vielleicht ist sie ja vor ihm geflüchtet, wer weiß schon, was so ein Zuhälter alles anstellt? Da wollte sie lieber sterben als ihm in die Hände zu fallen.“, mutmaßte Annegret. Bärbel fand, dass diese Geschichte nicht ganz schlüssig klang, hatte Annegret selbst doch eben noch erzählt, der Junge habe Jasmin festgehalten. Aber sie sagte nichts, weil sie fand, dass diese Version der Geschichte so herrlich skandalös klang. „Zuhälter?“, echote Beathe, „Die Kleine war ’ne Nutte?“ Die Frauen nickten wichtigtuerisch und Beathe sagte selbstgefällig:„Hab ich’s mir doch immer gedacht!“ während sie an ihrem Oberteil herum nestelte. Eine Weile schwiegen die Frauen und sahen zur Unfallstelle, doch dort hatte sich immer noch nichts getan.
Bewegung kam erst in die Gruppe, als Bärbel Julia entdeckte, eine Freundin Sabrinas, die mit Sicherheit mehr wusste. Sie winkte sie herüber und mit langsamen Schritten gesellte Julia sich zu der Gruppe. Sie wirkte sehr bedrückt und Bärbel musste sich große Mühe geben, nicht zu neugierig zu klingen, als sie sich bei Julia erkundigte, ob diese mehr zu den Ereignissen wisse. Sie wusste mehr. „Es ist so furchtbar.“, sagte sie mit leiser Stimme und umklammerte das benutzte Taschentuch in ihrer Hand. „Die arme Jasmin, die arme Sabrina!“ Nicken von allen Seiten, mühsam unterdrückte Neugier. „Dann ist es wahr?“, fragte Elke. Julia nickte stockend:„Jasmin ist tot. Der Notarzt konnte nichts mehr für sie tun. Aber Michael ist wohlauf.“ „Wer ist Michael?“, kam sogleich die Frage zurück. Ein wenig erstaunt über ihre Unwissenheit erklärte Julia:„Na, Jasmins Freund.“ Noch bevor die anderen ihr Erstaunen darüber zum Ausdruck bringen konnten, trat Sabrina hinter den Trennwänden hervor, ihr Blick war suchend. Sie hielt die Arme vor dem Körper verschränkt, ihre Augen waren rot, ihre Lippen bebten und sie zitterte am ganzen Körper. „Entschuldigt mich.“, wisperte Julia, bückte sich unter der Polizei-Absperrung hindurch und eilte zu Sabrina.
„Ich wusste ja gar nicht, dass Jasmin einen Freund hatte.“, sagte Doris. „Vielleicht war es dann doch nur ein tragischer Unfall.“, vermutete Elke. Die Richtung, die das Gespräch nahm, gefiel Bärbel gar nicht, als sie ihren schönen Skandal schwinden sah. „Aber findet ihr nicht, dass sie mit sechzehn viel zu jung für einen Freund war?“, sagte sie deshalb in dem Versuch, dem ganzen doch noch etwas Skandalöses abzugewinnen. Dass sie selbst bereits im Alter von vierzehn Jahren im örtlichen Wäldchen ihre Unschuld an Wilfried Meyer verloren hatte, übersah sie dabei bereitwillig. Doch sechszehn, fanden die anderen, sei kein so skandalöses Alter.
Schließlich begann die Polizei, die Absperrungen abzubauen, einer der Krankenwagen fuhr davon, der andere blieb stehen. Er war offen und ein Junge von achtzehn Jahren saß darin. Er saß kerzengrade und bewegte sich nicht. Aber unter der Sonnenbrille, deren Gläser so schwarz waren, dass man seine Augen nicht sehen konnte, strömten Tränen hervor, doch machte er sich nicht die Mühe, sie fortzuwischen sodass seine Wangen nass glänzten. Sabrina trat zu ihm herüber, drückte seine Hand und sprach mit ihm, Worte, die Bärbel durch die Distanz nicht hören konnte. Michael, wie er nun offensichtlich hieß, antwortete, doch er bewegte sich nicht, wandte ihr nicht einmal den Kopf zu. Wie er so dasaß, erinnerte er Bärbel an jemanden…
Plötzlich tauchte Julia wieder bei ihnen auf. „Das ist also Michael?“, fragte Elke. „Ja.“, bestätigte Julia, „Er ist blind, schon von Geburt an.“ Jetzt, da sie es wusste, fiel es Bärbel wie Schuppen von den Augen. Darum die Sonnenbrille, darum das etwas sonderbare Verhalten! „Ihr wisst ja,“, fuhr Julia fort, „dass der Signalton der Ampel kaputt ist, er konnte nicht sehen, dass sie rot war und als der Zug kam… Jasmin hat ihn von den Gleisen geschubst, war dann aber selbst nicht mehr schnell genug. Es ist so tragisch!“ Alle nickten. „Eine richtige Heldin, die kleine Jasmin.“, sagte Doris und alle pflichteten ihr bei. Jasmin, die immer fröhliche, immer hilfsbereite – natürlich hatte es nur ein Unfall sein können, natürlich war sie eine Heldin. Keine von ihnen hätte je etwas anderes gedacht.

Willkommen!

Hallo liebes Internet, liebe Internetbewohner und liebe fliegenden Einhörner!
Ich bin Nadine, Studentin und Bücherliebhaberin. Seit Jahren schreibe ich dann und wann auch selbst etwas und ich dachte mir, ich stelle meine Kritzeleien nun einmal einem breiteren Publikum zur Verfügung - über jedwede Art von Kritik freue ich mich dabei sehr.
Ich wünsche euch also viel Spaß beim Lesen und hoffe, euch ein bisschen Freude bereiten zu können.
Grüße!